Das Hofmobiliendepot umfasst Sammlungen mit Möbeln und Interieur aus der Zeit des Barock & Rokoko, Empire & Biedermeier, Historismus, Wiener Moderne und dem 20. & 21. Jahrhundert.
Unsere Top 10
Unsere Top 10Sekretär von Marie Antoinette

Sekretär von Marie Antoinette
Paris um 1780
Marie Antoinette, Maria Theresias jüngste Tochter und Gattin des französischen Königs Ludwig XVI, pflegte einen betont luxuriösen Lebensstil. Zu den Kunsttischlern, die sie mit der Fertigung von Möbeln beauftragte, zählte Adam Weisweiler. Von ihm stammt dieser zierliche Sekretär, dekoriert mit vergoldeten Messingbeschlägen und Medaillons aus Biskuit-Porzellan.
© BMobV, Foto: Lois Lammerhuber
Schreibtisch Maria Theresias

Schreibtisch Maria Theresias
Giuseppe Maggiolini, Mailand 1770-1773
Der Schreibtisch war ein Geschenk von Ferdinand Karl an seine Mutter Maria Theresia. Er war Statthalter im Herzogtum Mailand. Das Möbel, stilistisch zwischen Rokoko und Klassizismus stehend, stammt vom lombardischen Kunsttischler Giuseppe Maggiolini. Er machte sich vor allem mit kunstvollen Einlegearbeiten aus einer Vielzahl von Holzarten einen Namen.
© BMobV, Foto: Lois Lammerhuber
Schlafzimmer des Kaiserpaares in der Wiener Hofburg

Schlafzimmer des Kaiserpaares in der Wiener Hofburg
Wien, um 1816
Das gemeinsame Schlafzimmer von Kaiser Franz II./I. und seiner vierten Gemahlin, Karoline Augusta, orientiert sich am Empire-Stil. Die – hier rekonstruierten – Raumtextilien in Grüntönen ergeben ein perfektes farbliches Zusammenspiel der Stoffe mit den Mahagoniefurnieren und den goldfarbenen Möbelbeschlägen, Borten, Fransen und Lustern.
©BMobV/SKB, Foto: Lois Lammerhuber
Biedermeierkoje "Zimmer eines jungen Mädchens"

Biedermeierkoje "Zimmer eines jungen Mädchens"
Wien, um 1825/30
Im Hofmobiliendepot mit einer der weltgrößten Sammlungen an Biedermeier-Möbeln werden neben Einzelstücken auch ganze Interieurs präsentiert. Sie vermitteln ein anschauliches Bild von der für das Biedermeier typischen Wohnraumgestaltung. Anfänglich dienten diese „Biedermeier-Kojen“ jedoch vor allem Entwerfern für Studienzwecke und dem einfachen Tischler als Musterlager für Einrichtungen.
©SKB, Foto: Edgar Knaack
Radsessel von Elisabeth Christine

Radsessel von Elisabeth Christine
Wien, um 1740
Der Rollstuhl gehörte Elisabeth Christine, Gemahlin von Kaiser Karl VI. Ess- und Trinkkuren, die ihre Gebärfähigkeit fördern sollten, hatten sie zunehmend fettleibig und immobil gemacht. Allen diesen und anderen Maßnahmen zum Trotz starben mit Karl VI. die Habsburger im Mannesstamm aus. Damit fielen 1740 die habsburgischen Länder an seine älteste Tochter, Maria Theresia.
© BMobV/SKB, Foto: Lois Lammerhuber
Thronarrangement aus der Wiener Hofburg

Thronarrangement aus der Wiener Hofburg
Wien, 2. Hälfte 19. Jahrhundert
Der Thron diente Kaiser Franz Joseph als Zeremonialmöbel. Das in historistischen Formen geschnitzte und vergoldete Gestell sowie eine Bespannung mit Goldbrokat verleihen ihm eine funktionsgemäße Repräsentativität. Man musste dem Thron die gleiche Ehrerbietung erweisen wie dem Herrscher selbst. Auch wenn der Thron leer war, durfte man ihm nicht den Rücken zuwenden.
© BMobV, Foto: Lois Lammerhuber
Sitzmaschine Fauteuil Nr.670 von Josef Hoffmann

Sitzmaschine Fauteuil Nr.670 von Josef Hoffmann
um 1905
Dieser aus Bug- und Sperrholz konstruierte Armlehnstuhl mit verstellbarer Rückenlehne ist als „Sitzmaschine“ in die Designgeschichte eingegangen. Der Entwurf entstand in Zusammenarbeit von Architekt Josef Hoffmann, einem Hauptvertreter der Wiener Moderne um 1900, mit der Firma J. & J. Kohn, die als wichtigster Konkurrent von Thonet das Bugholzmöbel innovativ weiterentwickelte.
© BMobV, Foto: Lois Lammerhuber
Möbel aus der Wiener Postsparkasse, Otto Wagner

Möbel aus der Wiener Postsparkasse, Otto Wagner
Wien um 1904-1906
Mit der Postsparkasse am Stubenring schuf Otto Wagner einen für die moderne Architektur des 20. Jahrhunderts wegweisenden Bau, dessen Inneres ganz auf Zweckmäßigkeit ausgerichtet ist. Auch hochmodernes Aluminium kam zum Einsatz. All jene (Sitz-)Möbel, die in großer Zahl benötigt wurden, entwarf Wagner für die Ausführung in Bugholztechnik, die den Firmen Thonet und Kohn oblag.
© SKB/BMobV, Foto: Lois Lammerhuber
Fauteuil „Galaxy 1“, Walter Pichler

Fauteuil „Galaxy 1“, Walter Pichler
Wien, 1966
Vom Grafiker und Bildhauer Walter Pichler stammt der futuristische Fauteuil „Galaxy“ aus vernieteten, teils perforierten Alublech-Elementen. Diese an den Leichtbau von Flugzeugen erinnernde Konstruktion macht das Sitzmöbel zu einem Beispiel des auf die Weltraumfahrt der 1960er Jahre reagierenden internationalen „Space-Age-Designs“. Auch die Namensgebung drückt dies aus.
© BMobV/SKB Foto: Lois Lammerhuber
Sitzobjekt „Idea of a Tree“, mischer'traxler

Sitzobjekt „Idea of a Tree“, mischer'traxler
Wien, 2011
Experimentelles Möbeldesign auf Basis eines ressourcenschonenden Produktionsprozesses, erdacht vom Designerduo Mischer‘Traxler: Betrieben mit Solarstrom, wickelt eine Maschine einen farb- und leimgetränkten Baumwollfaden zu einem röhrenförmigen Sitzobjekt. So wird dessen Aufbau wie durch die Jahresringe eines Baumes sichtbar. Auch variiert das Ergebnis je nach Lichtintensität und Tageslänge.
© SKB